Das Andere und das Eigene Ausgelesen mit Friederike Kretzen

Was Sprache und Literatur alles vermögen: Die Schriftstellerin Friederike Kretzen erläuterte das kürzlich im bücherraum f anhand einiger ihrer Lieblingsbücher und LieblingsautorInnen, von Hubert Fichte über Roland Barthes bis zu Virginia Woolf. Der ethnologische Blick erspäht das Andere im Eigenen, oder umgekehrt, und die Kunst muss das in ebenso präziser wie ungebärdiger Sprache erfassen. Denn Sprache ist auch Widerstand, gegen gängiges Erzählen und Denken.

Der Vortrag mit ausführlichen Textbeispielen lässt sich hier nachhören:

 

 

Friederike Kretzen hat folgende Bücher vorgestellt

– Hubert Fichte: Xango: Die afroamerikanischen Religionen, Bahia, Haiti, Trinidad. S. Fischer-Verlag, Frankfurt 1976. Taschenbuchausgabe 1984.

– Paul Parin / Fritz Morgenthaler / Goldy Parin-Matthey: Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst. Psychoanalyse und Gesellschaft am Modell der Agni in Westafrika. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1971.

– Hans Peter Duerr: Traumzeit. Über die Grenze zwischen Wildnis und Zivilisation. Syndikat, Frankfurt am Main 1978.

– Gilles Deleuze / Félix Guattari: Rhizom. Merve Verlag, Berlin 1977 (französische Originalausgabe 1976).

– Friederike Kretzen: Übungen zu einem Aufstand. Stroemfeld Verlag, Basel 2002.

– Roland Barthes: Fragmente einer Sprache der Liebe. Suhrkamp Verlag 1984, Taschenbuchausgabe 1988 (französische Originalausgabe 1977).

– Virginia Woolf: Ein eigenes Zimmer. Fischer Taschenbuch, Frankfurt 2001 (englische Originalausgabe 1929).

– Friederike Kretzen: Bild vom Bild vom grossen Mond. Roman einer Reise. Dörlemann, Zürich 2022.

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Von Friederike Kretzen sind zwei weitere Podcasts auf unserer Website nachzuhören, und zwar zur Schriftstellerin Adelheid Duvanel sowie zum Fotografen und Filmer Robert Frank.

 

Auftaktfoto: Eine indigene Frau und Hubert Fichte in Malaysia, Goethe-Institut-Ressourcen