Eine Hoffnung für Afrika Hans-Ulrich Stauffer zu Amílcar Cabral

Wind of Change – die Entkolonisierung begann in den 1960er-Jahren unaufhaltsam. Nur das sklerotische portugiesische Regime klammerte sich an seine Kolonien. Dagegen gründeten sich Befreiungsbewegungen, in Angola, Mosambik, Guinea-Bissau. Amílcar Cabral (1924-1973) war einer der charismatischsten Führer. 15 Jahre lang führte er die Bewegung zur Befreiung von Guineau-Bissau und der Kapverden an, revolutionär, undogmatisch und pragmatisch zugleich. Er bemühte sich um einen Ausgleich zwischen den beiden ungleichen Landesteilen und setzte auf die damalige  Blockfreienbewegung. Kurz vor der Unabhängigkeit wurde er aus den eigenen Reihen ermordet. Seine Figur und sein Werk bleiben aber bemerkenswert. Hans-Ulrich Stauffer, langjähriger Kenner Afrikas, hat soeben einen Band mit Aufsätzen und Reden von Cabral veröffentlicht, versehen mit einer ausführlichen Einleitung. Im bücherraum f sprach er Ende September über eine eindrückliche Fgur aus der Geschichte und deren Aktualität.

Der Podcast samt lebhafter Diskussion lässt sich hier nachhören:

 

Hans-Ulrich Stauffer: Amílcar Cabral. Was bleibt – Leben und Werk des Denkers und Revolutionärs. Vorwort von Pedro Pires. Afrika-Komitee Basel, 2023. 200 Seiten, 30 Franken.  Zu beziehen über Afrika-Komitee, Postfach , 4001 Basel.