Die Marseillaise im Salon

Beinahe wurde sie 1793 mit ihrem Mann geköpft. Dabei war doch in ihrem Salon in Strassburg erstmals die Marseillaise gesungen worden, die ihr Mann als Bürgermeister in Auftrag gegeben hatte. So schwankten die Schicksale zur Zeit der Französischen Revolution.

Bislang war Sibylle de Dietrich selbst in ihrer Heimatstadt Basel kaum bekannt. Allenfalls gab sie eine Fussnote als jüngere Schwester von Peter Ochs ab, dessen Ansehen als Schöpfer der Verfassung der Helvetik seinerseits in konservativen Kreisen nicht eben das beste ist.

Die prominente Bildhauerin Bettina Eichin hat im Buch “Projekt Schweiz” das Leben von Sibylle de Dietrich, geborene Ochs (1755 – 1806) rekonstruiert. Im folgenden Video berichtet sie über ihre Faszination mit dieser frühen Schweizer Politikerin.

“Projekt Schweiz” aus dem Unionsverlag mit 44 Beiträgen von 44 AutorInnen ist in jeder guten Buchhandlung erhältlich.