Feministisch und theologisch, stark und selbstbewusst Eine Podcast-Diskussion zum Buch "Mächtig stolz"

Soll ein Feminismus religiös sein? Kann die Religion feministisch gedacht werden? Das kürzlich im eFeF-Verlag erschienene Standardwerk «mächtig stolz» dokumentiert 40 Jahre feministische Theologie und Frauen-Kirche-Bewegung in der Schweiz.

Bahnbrechend hat die Bewegung eigene Räume für Frauen geschaffen. Neue Gottesvorstellungen entwickeln, die Bibel anders lesen – feministische Theologie will darüber hinaus eine emanzipierte, gerechte, sorgsame Sicht von den Menschen und deren Beziehung zur Natur und zum Göttlichen befördern. Das ist aktuell gerade mit Blick auf die Klimabewegung.

Im bücherraum f unterhielten sich darüber Herausgeberin Doris Strahm mit den Autorinnen Brigit Keller und Esther Gisler Fischer, moderiert von Dolores Zoé Bertschinger.

Der Abend berührte viele Fragen: Entstehung und Bedeutung des Buchs, feministische Theologie an den Universitäten, die Rolle der Religion in säkularisierten westlichen Gesellschaften und weltweit, die Beziehung zur femistischen Bewegung in der Schweiz sowie die Nachwirkungen der feministischen Theologie; dazu kam ein Gedenken an die kürzlich verstorbene Reinhild Traitler.

Das alles lässt sich, samt reger Publikumsdiskussion, im folgenden Podcast nachhören. Die Einleitung zum bücherraum f erfolgt in Schweizerdeutsch. Wer diesen lieblichen Dialekt nicht versteht, für den beginnt die Präsentation in Hochdeutsch bei 5’55 Minuten.

 

Ein schönes Quartett, mit Blumen (von links): Brigit Keller, Dolores Zoé Bertschinger, Doris Strahm, Esther Gisler Fischer.

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Doris Strahm / Silvia Strahm Bernet (Hrsg.): Mächtig stolz. Vierzig Jahre feministische Theologie und Frauen-Kirche-Bewegung in der Schweiz. eFeF-Verlag, Wettingen 2022. 300 Seiten, 38 Franken.